Analogkomparator

Kurzbeschreibung

Der Ausgang wird in Abhängigkeit von der Differenz Ax – Ay und zweier parametrierbarer Schwellwerte ein- und ausgeschaltet.

Beschaltung

Beschreibung

Eingänge Ax, Ay

Bei den Eingängen Ax, Ay handelt es sich um zwei Analogsignale der folgenden:

  • AI1 bis AI8 (*)

  • AM1 bis AM6 (bei 0BA6) bzw. AM1 bis AM16 (bei 0BA7)

  • AN1 bis AN32 (bei 0BA7)

  • AQ1 und AQ2

  • SAQ1 bis SAQ16 (bei 0BA7)

  • Die Blocknummer einer Funktion mit Analogausgang

Parameter

A: Verstärkung (Gain)

Wertebereich: +- 10.00

B: Nullpunktverschiebung (Offset)
Wertebereich: +- 10,000

On: Einschaltschwelle

Wertebereich: +- 20,000

Off: Ausschaltschwelle
Wertebereich: +- 20,000

p: Anzahl der Nachkommastellen
Wertebereich: 0, 1, 2, 3

Ausgang Q

Q wird in Abhängigkeit von den eingestellten Schwellwerten gesetzt oder zurückgesetzt.

* AI1 bis AI8: 0 bis 10 V entspricht 0 bis 1000 (interner Wert).

0BA4:

A: Verstärkung (Gain)


Wertebereich: 0,00 bis 10,00

0BA0-0BA3:
Es gelten folgende Parameter:

G: Verstärkung in % (Gain)
Wertebereich: 0 bis 1000 %

O: Offset
Wertebereich: ±999

Delta: Schwellwert

Q wird auf 1 gesetzt, wenn die Differenz Ax-Ay den Schwellwert überschreitet.

Parameter On und Off

Die Zeitvorgabe für die Parameter Einschaltschwelle On und Ausschaltschwelle Off kann auch ein Aktualwert einer bereits programmierten anderen Funktion sein. Sie können die Aktualwerte folgender Funktionen verwenden:

Bei der Geräteserie 0BA7 können Sie zusätzlich die Aktualwerte der folgenden, bereits programmierten Funktionen verwenden:

Die gewünschte Funktion wählen Sie über die Blocknummer aus.

Parameter p (Anzahl der Nachkommastellen)

Parameter p gilt nur für die Darstellung der Werte Ax, Ay, Delta, On und Off in einem Meldetext.

Parameter p gilt nicht für den Vergleich mit On- und Off-Werten. (Der dargestellte Punkt wird beim Vergleich ignoriert.)

Timing-Diagramm

Funktionsbeschreibung

Die Funktion liest den Wert des Signals, das am Analogeingang Ax anliegt.

Dieser Wert wird mit dem Parameter A (Gain) multipliziert. Der Parameter B (Offset) wird danach zum jeweiligen Analogwert addiert, also

(Ax * Gain) + Offset = Aktualwert Ax.

(Ay * Gain) + Offset = Aktualwert Ay.

Der Ausgang Q wird in Abhängigkeit von der Differenz der Aktualwerte Ax – Ay und den eingestellten Schwellwerten gesetzt oder zurückgesetzt. Siehe die folgende Rechenvorschrift.

Rechenvorschrift

0BA2, 0BA3:

Es gilt folgende Funktionsbeschreibung/Rechenvorschrift:

Die Funktion addiert zu den Analogwerten Ax und Ay jeweils den angegebenen Offset. Anschließend werden die Ergebnisse mit dem Parameter Verstärkung multipliziert. Aus den beiden so errechneten Werten wird die Differenz gebildet.

Übersteigt die Differenz dieser Werte den Schwellwert, den Sie als Delta parametriert haben, wird der Ausgang Q auf 1 gesetzt.

Rechenvorschrift:
Q = 1, falls:
((Ax+Offset)*Verstärkung)-((Ay+Offset)*Verstärkung)>Schwellwert Delta
Q wird wieder auf 0 zurückgesetzt, wenn der Wert die Ausschaltschwelle (SW unten) erreicht oder unterschreitet.

Herabsetzen der Eingangsempfindlichkeit des Analogkomparators

Den Ausgang des Analogkomparators können Sie mit den Sonderfunktionen "Einschaltverzögerung" und "Ausschaltverzögerung" selektiv verzögern. Dadurch erreichen Sie, dass der Ausgang Q nur dann gesetzt wird, wenn der anliegende Triggerwert Trg (= Ausgang des Analogkomparators) länger als die definierte Einschaltverzögerungszeit ist.

Auf diese Art und Weise erhalten Sie eine künstliche Hysterese, die den Eingang weniger empfindlich für kurzzeitige Änderungen macht.

Besonderheiten beim Parametrieren

Beachten Sie die Informationen zu Analogwertverarbeitung, in denen Sie Hilfestellungen zu den Blockparametern der Analogblöcke erhalten.

Sonderfunktionen - Überblick